free web tracker

Der Weg in die Luft... Von einem Kindheitstraum zum Privatpilotenschein

Mittwoch, November 09, 2005

Staatsfeiertag in Wels

Spät aber doch habe ich endlich Zeit, einen kurzen Bericht über unseren Ausflug nach Wels zu schreiben. Wir trafen uns pünktlich um neun Uhr am Flugplatz im Kaffeehaus, planmäßiger Abflug war um zehn Uhr. Da wir ja keinen kontrollierten Flughafen anflogen, mussten wir keinen Flugplan aufgeben und somit sind wir mit unserer tatsächlichen Abflugzeit auch sehr flexibel. Wir mussten lediglich beachten, dass das Flugzeug um 16 Uhr von jemandem anderen reserviert war.

Wir checkten das Flugzeug und tankten auch noch. Somit hatten wir etwa 23 Gallonen Sprit an Board. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 5 Gallonen und einer geplanten Flugzeit von 2:20 (hin und retour) hatten wir also genug Reserven mit.

OE-KDI beim Tanken

Wenig später waren wir auch schon in der Luft und Richtung Westen unterwegs (DIRECT TO LOAD/Völtendorf). Ich hatte zwar mit starkem Westwind gerechnet, doch 45 Knoten Gegenwind sind schon beachtlich, unsere Groundspeed war nach einem langen Steigflug auf 8000ft zeitweise auf 55 Knoten gesunken. Also, wieder runter mit uns, da war es bei weitem besser, 35 Knoten Gegenwind hatten wir dennoch.

Mein Co BIM hatte mal den Wetterbericht aus Linz eingeholt, von Wels war leider keiner verfügbar. Nach ein paar Schwierigkeiten mit dem Kennzeichen (Zitat BIM:„Austrian... ähm... correction – Oscar-Echo-Kilo-Delta-India...“) hatten wir den Met-Report auch schon erhalten; und es sah nicht besonders gut aus. Leichter Regen, die Sicht in etwa 5 Kilometer, Wolkenuntergrenze auf 2000 Fuß: da muss man sich schon konzentrieren wenn man einen fremden Platz anfliegen will. Das problematische an Wels ist für manche Piloten, dass direkt an Wels die Kontrollzone von Linz angrenzt. Aber dank dem Garmin-GPS hatten wir die Situation vollständig unter Kontrolle. Es geht aber natürlich auch ohne GPS... Und schließlich landeten wir nach etwa 1:20 Stunden auch schon in Wels:

LOLW Final

Wir waren ziemlich die einzigen dort, es war ja auch nicht das optimale Flugwetter für einen Feiertag. Der freundliche Herr am Tower organisierte uns ein Taxi in die Stadt Wels, damit wir zu unserem wohlverdienten Mittagessen kamen. Erschreckenderweise hatte sogar der McDonalds geschlossen, sowie die meisten Restaurants und Kaffeehäuser in Wels. Schließlich fanden wir doch eine nette, und wie sich herausstellte auch ausgezeichnete Pizzeria. Ich hatte aber ein bisschen Stress, wir sollten nämlich rechtzeitig wieder in Wiener Neustadt ankommen und wollten auch noch ein paar Runden über Kremsmünster drehen, damit unsere Mädels noch ein paar Fotos machen können:

Kremsmünster

Zurück am Flugplatz Wels angekommen, besorgten wir uns am Tower noch die neuesten Wetterinformationen. Laut den Charts und METARs sollte es Richtung Osten besser werden, erst im Flug stellte sich heraus, dass dem nicht so war. Also flogen wir niedriger als geplant. Wir hatten noch Reserven, diese hätte ich jedoch äußerst ungern aufgegeben. Als wir dann ins Traisental einbogen, wurde das Wetter schlagartig besser, jedoch flogen wir auch durch relativ starke Turbulenzen, wovon unsere Mädels nicht gerade beigeistert waren – es wurde immer leiser in der 2. Reihe...

15 Minuten später setzen wir auch schon in Wiener Neustadt auf der Piste 10 auf. Auch unsere Mädels hatten es überstanden ohne die „Speibsackerln“ benützen zu müssen – zum Glück! Allerdings sahen sie nicht mehr so glücklich wie vorhin in Wels:

OE-KDI mit Girls

Zur Entspannung ging es dann zum Bowlen! Und wieder einmal erlebten wir wunderschönen Fliegertag!

1 Comments:

Anonymous Anonym said...

so ein netter bericht...schön dass du dir für deinen treuen blog-leser so viel mühe gibst...
lg,
bim

11:29 AM

 

Kommentar veröffentlichen

<< Home