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Der Weg in die Luft... Von einem Kindheitstraum zum Privatpilotenschein

Mittwoch, Juni 15, 2005

Crosswind Landings

Die Seitenwindlandungen sind meines Erachtens bis jetzt die größte Herausforderung in der Ausbildung zur Privatpilotenlizenz. Einerseits muss man darauf achten, dass einem der Wind nicht zu weit abbringt, andererseits soll man noch die Centerline - die Linie, welche die Mitte der Piste markiert - treffen. Und nebenbei muss man noch auf alle anderen Dinge einer Landung achten, wie die Geschwindigkeit, die Konfiguration des Flugzeugs (ob die Klappen ausgefahren sind, Vergaservorwärmung, Propellerverstellung, etc.) und funken muss man auch noch. Letzteres wird zwar immer mehr Routine, aber Fehler schleichen sich trotzdem ein. So hab ich zum Beispiel ziemliche Probleme, die rechte von der linken Platzrunde zu unterscheiden. Der Unterschied besteht darin, ob man im oder gegen den Uhrzeigersinn die Platzrunde fliegt.

Heute haben sich Andreas und ich vorgenommen die Seitenwindlandung zu üben. Das Wetter in Wiener Neustadt bietet sowieso meistens die idealen Voraussetzungen dafür, es gab bis jetzt selten einen Tag, an dem wir keinen Seitenwind von mindestens 10 Knoten hatten. Ich hörte sogar schon von Fällen, dass Leute ihre Ausbildung in Bad Vöslau machten (etwa 10km nördlich), weil in Wiener Neustadt der Wind meistens ziemlich stark bläst. Aber ich will mich davon nicht abhalten, ich will ja wirklich fliegen lernen und nicht nur "schönwetterfliegen!"

Also, zuerst einmal zehn Platzrunden bei Seitenwind. Die erste Platzrunde überforderte mich ziemlich, ich merkte, dass schon nach drei Tagen die Routine doch nicht mehr so funktioniert. Ich brauchte erstmal 10 Minuten, bis ich das Gefühl hatte, mit dem Flugzeug wieder eins zu sein. Nach den zehn Landungen ging es Richtung Süden um ein paar Übungen in der Luft zu machen, wie Steepturns oder Notlandeübungen; diese sind ähnlich der Signallandung, allerdings auf freiem Feld und man landet nicht wirklich. Dabei geht es hauptsächlich darum, dass man ein zur Landung geeignetes Gebiet findet und dort auch ohne Motorleistung hinfliegen könnte.

Nach etwa 20 Minuten ging es wieder Richtung Flugplatz. Wir planten noch etwa vier bis fünf Platzrunden, um den Flugtag abzurunden. Einige der Landungen führte ich wieder komplett ohne Hilfe durch, was mich ziemlich stolz machte. Es waren noch keine wirklich schönen Landungen, aber immerhin brachte ich die Maschine zu Boden. Damit ich allerdings auch Applaus von den Charterpassagieren erhalte, brauche ich noch ein bisschen Übung. Und genau das werden wir diese Woche noch machen...

In diesem Sinne,
Happy Crosswind-Landings!

1 Comments:

Anonymous Anonym said...

applaus!!!!...lg,bim
ps: das wird eine echt nette seite und ppl story!....happy landings!!

12:23 PM

 

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